Trump-Attentat: Diskussion um Sicherheitsmängel bei Wahlkampfveranstaltung

Viel deutet auf Sicherheitsmängel der Veranstaltung hin, auf der ein Mordanschlag auf Donald Trump verübt wurde. Das US-Repräsentantenhaus will den Sicherheitsaspekt daher untersuchen. Der Secret Service steht unter Rechtfertigungsdruck.

In den USA hat die öffentliche Diskussion über Sicherheitsmängel bei der Wahlkampfveranstaltung begonnen, bei der ein Mordversuch an Präsidentschaftskandidat Donald Trump verübt wurde. 

Das Nachrichtenportal Axios berichtet von einem Telefongespräch zwischen dem Vorsitzenden des Ausschusses für Heimatschutz im Repräsentantenhaus, Mark Green, und der Direktorin des United States Secret Service, Kimberly Cheatle. Bei dem Gespräch soll Green Cheatle mit Sicherheitsmängeln der Veranstaltung konfrontiert haben. Demnach forderte Green von Cheatle die Herausgabe von Dokumenten, die sich mit dem Vorfall in der US-Kleinstadt Butler beschäftigen. Im Fokus steht die Frage, wie der Schütze auf das Dach des Gebäudes gelangen konnte, von dem aus er Schüsse auf Trump abfeuerte. 

Eine Reihe von Ausschüssen des Repräsentantenhauses, darunter auch der Geheimdienstausschuss, werden sich mit dem Attentat befassen. Im Mittelpunkt werden dabei sicherheitspolitische Aspekte stehen. 

Am Samstag waren auf einer Wahlkampfveranstaltung in der Kleinstadt Butler im US-Bundesstaat Pennsylvania Schüsse auf Präsidentschaftskandidaten Donald Trump abgegeben worden. Trump wurde dabei am Ohr getroffen und leicht verletzt. Eine Person starb, zwei weitere wurden ebenfalls verletzt. Der Täter wurde erschossen. Sein Tatmotiv war zunächst unklar. Inzwischen wird von einer psychischen Störung des 20-Jährigen gesprochen. 

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