Der frühere US-Präsident Donald Trump hat den Startschuss zur Kampagne für seine Wiederwahl 2024 gegeben. Am Samstag sprach er vor seinen Anhängern in den Bundesstaaten New Hampshire und South Carolina und stellte seine jeweiligen Teams für den Wahlkampf vor. Der 76-jährige Republikaner sagte, er sei wütender und engagierter als je zuvor.
In der Stadt Salem im Bundesstaat New Hampshire hielt er eine Rede, in der er über den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden herzog. Vor den Teilnehmern der jährlichen Versammlung der Republikanischen Partei ging er auf den Skandal um den Laptop von Hunter Biden ein. Die Funde im Rechner des Sohnes des jetzigen Präsidenten zeugten von einer "massiven Korruption". Dabei gab Trump einen erfundenen Dialog zwischen den Bidens zum Besten:
"Glaubt ihr, dass der Vater verärgert ist? 'Was gibt es da, Sohn?' – 'Alle Verbrechen, die du begangen hast, Vater'."
Die Garage in Bidens Haus in Wilmington, in der mehrere als geheim eingestufte Dokumente aus der Amtszeit des US-Präsidenten Barack Obama entdeckt worden waren, bezeichnete Trump als "Schweinestall". Mit Blick auf die Dursuchung seiner Residenz Mar-a-Lago erklärte der Republikaner, dass die US-Justiz nur ihn verfolge. Er habe seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2024 wieder aufgestellt, "um die kolossalen Desaster zu meistern", die Biden hinterlasse. Mit Blick auf seine Präsidentschaft von 2017 bis 2021 erklärte Trump:
"Wir haben die Kommunisten gestoppt. Wir haben die Marxisten gestoppt. Wenn wir sie dieses Mal nicht stoppen werden, dann wird es wohl das Ende sein."
Trump hatte seine Bewerbung bei den Republikanern bereits nach den jüngsten Zwischenwahlen im November erklärt. Bisher wagte sich noch kein republikanischer Gegenkandidat aus der Deckung.
Sowohl New Hampshire als auch South Carolina gehören zu den Staaten, die früh mit den republikanischen Vorwahlen beginnen. In parteiinternen Abstimmungen entscheidet sich, wer im Jahr 2024 für die Partei ins Rennen um die Präsidentschaft geht. Die Wahl findet im nächsten Jahr im November statt. Biden lässt bislang noch offen, ob er wieder kandidiert.
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