Die USA befinden sich nicht im Krieg mit Russland und suchen keinen Konflikt mit dem Land, sagte Pentagonsprecher Brigadegeneral Patrick Ryder bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. Damit reagierte er auf die Frage über Warnungen aus Moskau wegen einer möglichen Lieferung von Patriot-Luftabwehrsystemen an die Ukraine. Dies werde eine Eskalation zur Folge haben und das Risiko erhöhen, dass die Vereinigten Staaten in den Ukraine-Konflikt hineingezogen würden, erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa. Russland habe wiederholt erklärt, dass die vom Westen an die Ukraine gelieferten Waffen ein legitimes militärisches Ziel für die russischen Streitkräfte sein werden, hieß es. Die Haltung Moskaus werde die US-Hilfe für die Ukraine nicht beeinflussen, betonte Ryder, denn:
"Unser Fokus liegt darauf, der Ukraine die Sicherheitshilfe zu leisten, die sie benötigt, um sich selbst zu verteidigen. Wir werden dies so lange tun, wie es nötig ist."
Zudem stellte der Pentagonsprecher ein erweitertes Ausbildungsprogramm für ukrainisches Militär in Aussicht. Es werde erwartet, dass das Training auf den US-amerikanischen Stützpunkten in Deutschland stattfinden und im Januar beginnen werde. Monatlich sollten etwa 500 ukrainische Soldaten daran teilnehmen. Ryder sprach von einem Training auf Trupp-, Zug- und Kompanieebene, das dann in Manövern auf Bataillonsebene münden werde. Wichtig sei, dass das Ausbildungsprogramm auch die Schulung für das Personal des Bataillonshauptquartiers vorsehe. Insgesamt seien seit April etwa 3.100 Ukrainer ausgebildet worden.
US-Außenminister Antony Blinken hat auf einer Pressekonferenz im Anschluss an den USA-Afrika-Gipfel erklärt, die Kongressabgeordneten würden Washingtons Ukraine-Politik entschlossen unterstützen. Davon hätten die diesbezüglichen Diskussionen gezeugt, die er zusammen mit hochrangigen Regierungsvertretern mit Mitgliedern des Repräsentantenhauses und Senats geführt habe. Die Abgeordneten würden die US-Bemühungen befürworten, der Ukraine bei der Selbstverteidigung, aber auch dabei zu helfen, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, hieß es.
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