Auf der Yeezy SZN 9 Fashion Show am Montag in Paris trug der US-Rapper Kanye West ein T-Shirt mit der Aufschrift "White Lives Matter" – und sorgte damit wieder einmal für eine Kontroverse. Im Rahmen dieser Modenschau wurde die neueste Kollektion der Marke Adidas Yeezy vorgestellt, einer Kooperation zwischen Adidas und Kanye West.
Dabei trugen sowohl Kanye West als auch die Models das T-Shirt mit der Aufschrift "White Lives Matter" auf der Rückseite.
Auf der Vorderseite des Shirts war ein Bild des 2005 verstorbenen Papstes Johannes Paul II. zu sehen. Nachdem West auf den Sozialen Medien für diesen "Auftritt" vor allem von Anhängern der Bewegung "Black Lives Matter" (BLM) kritisiert worden war, antwortete der Rapper mit einem inzwischen wieder gelöschten Post auf Instagram. Dort schrieb er:
"Jeder weiß, dass Black Lives Matter ein Schwindel war."
Bei der Modenschau in Paris war auch die konservative schwarze Politaktivistin Candace Owens präsent, die sich ebenfalls mit dem Shirt zeigte. Tatsächlich hat BLM in den USA mit einigen Finanzskandalen zu kämpfen. So wurde beispielsweise der neue Leiter der nationalen gemeinnützigen BLM-Organisation, Shalomyah Bowers, in einem Gerichtsverfahren beschuldigt, mehr als 10 Millionen US-Dollar (10 Millionen Euro) an Spendengeldern abgezweigt zu haben, um seine Beratungsfirma zu bezahlen.
Der Mitbegründerin der BLM, Patrisse Khan-Cullors, wurde vorgeworfen, ihrem Bruder und dem Vater ihres Kindes zusammen mehr als 1,8 Millionen US-Dollar für die Erbringung von Dienstleistungen für BLM gezahlt zu haben. Die Gruppe erhielt im Jahr 2020 Spenden in Höhe von mehr als 90 Millionen US-Dollar.
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