COVID-19: Kanadische Provinz Quebec mit extremem Arbeitskräftemangel konfrontiert

In Kanada sind mehr als 912.000 Arbeitsstellen unbesetzt. Besonders die Provinz Quebec ist betroffen. Auch im Gesundheitssektor gibt es zahlreiche offene Stellen, für die sich keine Kandidaten finden lassen. Aufgrund der COVID-19-Pandemie haben viele Menschen ihren Lebensstil geändert.

In der kanadischen Provinz Quebec haben zwar rund 85,5 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten. Sie können damit am öffentlichen Leben weitgehend teilnehmen. Der Arbeitskräftemangel Kanadas verzeichnet aktuell aber dennoch eine Verdopplung im Vergleich zum Jahr 2019. In Quebec suchen derzeit sogar 64 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen vergeblich nach Mitarbeitern.

Besonders in Saint-Bruno, eine Stunde von Montreal entfernt, fehlen Arbeitskräfte. Einige Unternehmer geben der kanadischen Regierung die Schuld dafür. Durch strikte Impfvorschriften habe sie den Arbeitskräftemangel in der Privatwirtschaft vorangetrieben. 

In der größten Provinz Kanadas gelten für ungeimpfte Personen nun strenge Regeln beim Einkaufen in großen Geschäften. So etwa für einen Besuch bei Walmart oder der Möbelkette Ikea. Zwar wird Personen ab 13 Jahren der Zutritt nicht verwehrt. Aber sie müssen jederzeit von einem Verkaufsangestellten als "Gesundheitswart" begleitet werden.

Allein der Besuch einer Apotheke innerhalb der Malls und der Erwerb eines Produktes aus der Apotheke kann ohne Begleitung erfolgen. Verwehrt bleiben den nicht Geimpften hingegen Bar- und Restaurantbesuche. Impfverweigerer werden zudem mit einer besonderen Gesundheitssteuer abgestraft. In Quebec sollen seit Beginn der Pandemie 12.028 Menschen an oder mit Corona gestorben sein. 

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