Schneesturm in USA: Hunderttausende Menschen ohne Strom, Tausende Flüge gestrichen

Ein heftiger Schneesturm hat Teile der USA mit Schnee und Eis bedeckt. Dies führte zu massiven Stromausfällen. Überdies wurden mehr als 3.000 Flüge gestrichen. Vom Unwetter sind in erster Linie Einwohner der östlichen US-Bundesstaaten betroffen.

In den US-Bundesstaaten Virginia, Georgia sowie North und South Carolina toben winterliche Stürme. Nun riefen die Gouverneure dieser Bundesstaaten den Notstand aus. In den betroffenen Gebieten leben rund 74 Millionen Menschen. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes der USA (NWS) werden in einigen Regionen mehr als 30 Zentimeter Schnee erwartet. Schnee und Eis könnten zu "das Reisen gefährlich machen und zu Stromausfällen und Baumschäden" führen, hieß es weiter.

Der Gouverneur von Virginia, wo ein Schneesturm Anfang des Monats Tausende von Autofahrern zum Übernachten auf den Autostraßen gezwungen hatte, forderte die Menschen auf, den herannahenden Sturm ernst zu nehmen. In North Carolina gab es in einigen Geschäften keine Grundnahrungsmittel wie Brot und Milch mehr zu kaufen.

Nun sorgte der heftige Schneesturm für massive Stromausfälle und Verkehrsbehinderungen. Autobahnpolizisten meldeten bereits Hunderte von Verkehrsunfällen. Im Bundesstaat Virginia fiel in 340.000 Haushalten der Strom aus. Tausende von Flügen wurden bereits gestrichen.

Außerdem wurden für einige Gebiete, darunter New York City und Teile des Bundesstaates Connecticut, mögliche Überschwemmungen an den Küsten vorhergesagt. Es wird davor gewarnt, dass Straßen und Infrastruktur betroffen sein könnten.

Man erwartet, dass sich der Sturm über die Atlantikküste der USA bewegt, wobei er in den südöstlichen Bundesstaaten seinen Ausgang nimmt und nach Nordosten zieht. Die Behörden in Neuengland warnten die Bevölkerung vor sinkenden Temperaturen. Arktische Luftmassen sollen die Temperaturen auf bis zu minus 37 Grad Celsius abkühlen lassen. Gleichzeitig berichten viele Twitter-Nutzer von Tornados, die in Florida gesichtet wurden, was für diese Jahreszeit untypisch ist.

Neben den USA gaben am Sonntagmorgen die Behörden der kanadischen Provinz Ontario Sturmwarnungen für weite Teile des Südens bekannt. Ontario grenzt an den US-Bundesstaat New York. Für Toronto, die Hauptstadt der Provinz und größte Stadt Kanadas, wird eine Schneehöhe von 20 Zentimetern vorhergesagt.

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