"Kein faires Spiel für unser Land" – Trump spottet über virtuelles Treffen zwischen Putin und Biden

Donald Trump hat sich über ein geplantes Gespräch zwischen dem US-Präsidenten Joe Biden und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin lustig gemacht. Dabei verglich er das Zusammentreffen mit dem Spiel einer Profi-Football-Mannschaft gegen ein Highschool-Team.

Der vormalige US-Präsident hat der Sendung "Spicer & Co" des Senders Newsmax ein Interview gegeben. Auf die Frage nach Bidens geplantem virtuellem Treffen mit Putin am Dienstag, bei dem die beiden Präsidenten angeblich über die Ukraine sprechen werden, machte sich Trump über die Biden-Regierung lustig und lobte seine eigene Bilanz im Umgang mit führenden Politikern der Welt. Er erklärte:

"Wir hatten nie ein Problem. Niemand war gegenüber Russland härter als ich. Und ich mochte Putin – ich kam sehr gut mit ihm aus."

Danach brüstete er sich mit dem Widerstand seiner Regierung gegen die russische Nord Stream 2-Pipeline durch Europa. Der 45. US-Präsident hob hervor:

"Ich bin mit Putin gut ausgekommen, aber ich war hart zu Putin – härter als jeder andere. Und härter als jeder andere gegenüber China."

"Ich habe mich gut mit Kim Jong-un verstanden, ich habe mich gut mit Chinas Präsident Xi verstanden, und ich habe mich gut mit Putin verstanden, aber ich war hart zu allen von ihnen."

Gleichzeitig beklagte sich Trump darüber, dass das bevorstehende Treffen zwischen Biden und Putin "kein faires Spiel für unser Land" sei:

"Das ist kein Spiel, das überhaupt erlaubt werden sollte."

"Die New England Patriots spielen gegen eine Highschool-Footballmannschaft – das ist es, was wir gerade erleben."

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses Jen Psaki kündigte in der letzten Woche an, dass Biden während des Treffens seine Besorgnis über die "russischen Militäraktivitäten an der Grenze zur Ukraine" zum Ausdruck bringen wolle und die Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Souveränität und die territoriale Integrität der Ukraine bekräftigen werde. Auch andere Themen wie Cybersicherheit und bilaterale Beziehungen sollen bei der Videokonferenz besprochen werden.

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