Bei einem Starbucks-Mitarbeiter aus dem US-Bundestaat New Jersey ist Hepatitis A nachgewiesen worden. Das Hepatitis-A-Virus schädigt die Leber und wird leicht durch Kontakt oder durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel und Getränke übertragen. Daher forderten die lokalen Gesundheitsbehörden Besucher des betroffenen Starbucks-Restaurants im County Camden auf, sich gegen Hepatitis A impfen zu lassen. Das Amt bietet kostenlose Impfungen an. Der Gesundheitsbeauftragte Paschal Nwako betonte:
"Unsere höchste Priorität ist es, sicherzustellen, dass alle Beteiligten sicher und gesund bleiben. Wir ermutigen jeden, der glaubt, dem Virus möglicherweise ausgesetzt gewesen zu sein, sich gegen Hepatitis impfen zu lassen."
Nach Schätzungen von lokalen Behörden sollen bei den sechs Schichten, in denen der infizierte Angestellte im November arbeitete, möglicherweise bis zu 4.000 Menschen den Starbucks-Standort besucht haben. Nun ist dieser vorübergehend geschlossen.
Der Kommunikationsdirektor von Camden, Dan Keashen, sagte, dass auch er und seine 8-jährige Tochter zu der Risikogruppe gehören. Nun habe er sich impfen lassen und fühle sich gut. Der Beamte war dabei alles andere als allein: Laut der Reporterin Trish Hartman seien bisher mehr als 300 Menschen dortzulande gegen Hepatitis A geimpft worden. Auf ihrer Twitter-Seite postete sie ein Foto, wo man eine Schlange vor dem Impfzentrum sehen kann.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörden treten die Krankheitssymptome zwei bis vier Wochen nach der Infektion auf, obwohl diese in einigen Fällen auch nach sieben Wochen vorkommen können. Menschen, die mit Hepatitis A infiziert sind, können asymptomatisch sein oder leichte Symptome wie Fieber, Übelkeit und Erbrechen haben, die einige Wochen anhalten. Jedoch kann die Infektion in einigen schweren Fällen monatelang andauern und sogar zu Leberversagen führen. Durch eine Impfung lässt sich die Erkrankung wirksam verhindern, eine spezifische Behandlung gegen das Virus gibt es hingegen nicht.
Häufiger tritt die Viruserkrankung an Orten mit schlechten Hygieneverhältnissen auf, da diese sich vor allem durch mit Fäkalien verunreinigte Lebensmittel und Wasser ausbreitet. Der betreffende Standort wurde nach dem positiven Test des Mitarbeiters inspiziert. Dabei sollen keine Verstöße festgestellt worden sein, so die lokale Gesundheitsbehörde.
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