Unerwartete Militärübung in Kalifornien: Mann mit Katana treibt 26 Spezialkräfte in Deckung

Im US-Bundesstaat Kalifornien sind Teilnehmer eines Militärtrainings von einem bewaffneten Mann überrascht worden. Der Angreifer war mit einem japanischen Schwert bewaffnet. Um sich außer Gefahr zu bringen, verbarrikadierten sich die Armeeangehörigen in einem Hangar.

Ein bizarrer Vorfall hat in den US-Medien für Aufsehen gesorgt. Ein bewaffneter Mann griff eine Gruppe von Spezialkräften an, die auf einem Flughafen im Bundesstaat Kalifornien gerade ein Militärtraining absolvierten. Die Attacke ereignete sich bereits Mitte September. Die Einzelheiten gelangten jedoch erst Anfang Oktober an die Öffentlichkeit.

Nach Angaben der offiziellen Zeitung des US-Verteidigungsministeriums Stars and Stripes drang in der Nacht zum 18. September auf das Territorium des Flughafens Inyokern, 160 Kilometer von Los Angeles entfernt, ein Mann ein und griff mit seinem Katana einen Soldaten an, der vor einem administrativen Gebäude rauchte. Der Sergeant flüchtete ins Gebäude und verriegelte sich dort mit einem Kapitän. Der laut Berichten als Ninja verkleidete Angreifer schlug inzwischen weiter auf die Tür ein. Letztendlich warf er ein großes Stück Asphalt in ein Fenster und traf den Kapitän.

Die Polizeibehörde von Ridgecrest bestätigte zwei Notanrufe in einem Abstand von 30 Minuten. Im ersten wurde die Polizei über einen mit einem Schwert bewaffneten Mann und mindestens einen Verletzten informiert. Im zweiten war die Rede von 26 Spezialkräften, "die sich in einem Hangar verbarrikadiert hatten und sich fragten, wo Hilfe sei".    

Das Büro des Sheriffs im County Kern berichtete später auf Facebook über die Festnahme des Täters. Dieser wurde als Gino Rivera identifiziert. Der 35-Jährige wollte den am Ort des Geschehens eingetroffenen Beamten nicht gehorchen und begann, sein Schwert zu schwingen. Die Polizisten fassten den Angreifer dennoch, indem sie ihn mit einer Elektroschockpistole kampfunfähig machten. Die Verletzten wurden in einem örtlichen Krankenhaus ärztlich versorgt.

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