Nach den Terroranschlägen am Flughafen Kabul hat sich US-Präsident Joe Biden am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus zur Lage in Afghanistan geäußert. Zu den Anschlägen bekannte sich ein afghanischer Ableger des "Islamischen Staats" (IS).
BBC meldete zuletzt 60 Tote und 140 Verletzte. Nach Angaben des afghanischen Gesundheitsministeriums befinden sich viele der Verletzte noch in lebensbedrohlichem Zustand. Wie das Pentagon am Donnerstagabend mitteilte, wurden bei dem Anschlag 13 US-Militärangehörige getötet und 15 weitere verletzt. Es handelt sich um den größten Verlust von US-Soldaten durch eine einzelne Aktion seit Jahren. Das letzte Mal, dass das Pentagon eine zweistellige Todeszahl in einem Monat zu beklagen hatte, war im Juni 2014.
Auf seiner Pressekonferenz brachte Biden seine Trauer über den Verlust der US-Soldaten sowie der anderen bei dem Anschlag getöteten Menschen zum Ausdruck. Die US-Soldaten bezeichnete er dabei als "Helden". "Diese amerikanischen Militärangehörigen, die ihr Leben gaben - es ist ein überstrapaziertes Wort, aber hier völlig angemessen - sie waren Helden." Sie seien das "Rückrat Amerikas" und "das Beste, was das Land zu bieten hat".
Gleichzeitig betonte er, dass die Evakuierungsoperation trotz der Terrorattacke weitergehen werde: "Wir werden weitermachen mit den Evakuierungen." In dem Zusammenhang sprach Biden von der größten Evakuierungsaktion in der Menschheitsgeschichte.
An die IS-Terroristen gerichtet sagte der US-Präsident:
Wir werden nicht vergeben. Wir werden nicht vergessen. Wir werden euch zur Strecke bringen und dafür bezahlen lassen.
Die USA hätten Informationen dazu, wo sich die Drahtzieher der Anschläge aufhielten. Die USA würden auch ohne große Militäreinsätze Möglichkeiten finden, diese zur Rechenschaft zu ziehen. "Wo auch immer sie sind", betonte der Präsident.
Amerika werde sich "nicht einschüchtern lassen", verkündete Biden anschließend. Der US-Präsident betonte, dass die USA ihre Mission erfüllen werden. Man werde weitermachen und alle finden, die Afghanistan verlassen wollen, und sie zu evakuieren. "Wir werden sie finden, und wir werden sie da rausholen", versprach der US-Präsident
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