Gallup-Umfrage: Zustimmung für Biden auf niedrigstem Stand

Laut einer Gallup-Umfrage liegt die Zustimmungsrate für Joe Biden erstmals bei 50 Prozent. Dies sind sechs Prozent weniger als im Juni. Das Ergebnis ist auf niedrige Impfraten, steigende Inflation, Ungleichheit und Arbeitslosigkeit zurückzuführen, so die Meinungsforscher.

Die Zustimmungsrate für US-Präsident Joe Biden ist erstmals seit seinem Amtsantritt auf 50 Prozent gesunken. Dies belegen die Daten einer im Juli durchgeführten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup, die am Freitag veröffentlicht wurde.

Den Umfrageergebnissen zufolge stimmen 45 Prozent der US-Amerikaner Bidens Politik nicht zu, fünf Prozent der Befragten beziehen dazu keine Position. Somit unterstützen nur 50 Prozent der Befragten Bidens Arbeit. Dies sind sechs Prozentpunkte weniger als im Juni, als sich 56 Prozent der US-Amerikaner positiv über die Aktivitäten des US-Präsidenten äußerten. Die Bewertung vom Juli ist die niedrigste in Bidens Amtszeit als Staatsoberhaupt.

Diese ungünstige Bewertung ist laut Gallup auf die niedrigen Impfraten gegen COVID-19 zurückzuführen. Außerdem haben die US-Amerikaner Bedenken hinsichtlich der steigenden Inflation, der Ungleichheiten und der Arbeitslosigkeit im Land.

Die Einschätzung von Bidens Leistung variiert je nach Parteizugehörigkeit der Befragten. So billigen 90 Prozent der Unterstützer der US-Demokraten die Aktivitäten des US-Präsidenten. Unter den Republikanern äußern sich nur 12 Prozent positiv über den den Regierungschef. Unter parteilosen Bürgern findet Biden bei 48 Prozent der Befragten Unterstützung.

Die Umfrage wurde vom 6. bis 21. Juli unter 1.007 Befragten über 18 Jahre in allen 50 US-Bundesstaaten und in der Stadt Washington durchgeführt. Die Fehlerquote liegt bei unter vier Prozent.

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