Laut einer Erklärung des chinesischen Tech-Unternehmens Xiaomi hat das US-Bezirksgericht für den District of Columbia am Dienstagnachmittag ein endgültiges Urteil erlassen, welches formell alle Beschränkungen über den Kauf oder das Halten von Wertpapieren des Unternehmens für US-Investoren aufhebt. Die Firma erklärte:
"Das Unternehmen ist dankbar für das Vertrauen und die Unterstützung seiner weltweiten Nutzer, Partner, Mitarbeiter und Aktionäre."
Man wolle "weiterhin zuverlässige Unterhaltungselektronikprodukte und Dienstleistungen für die Nutzer bereitstellen und unermüdlich erstaunliche Produkte zu ehrlichen Preisen bauen, damit jeder auf der Welt ein besseres Leben durch innovative Technologie genießen kann", heißt es in der Erklärung weiter.
Im Januar wurden neun chinesische Firmen, darunter auch Xiaomi, im Rahmen eines vom ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verhängten Verbots auf die schwarze Liste von Unternehmen gesetzt, die angeblich mit dem chinesischen Militär in Verbindung stehen. US-Investoren waren angewiesen, ihre Beteiligungen an den gelisteten Firmen bis zum 11. November 2021 zu veräußern.
China verkündete daraufhin, Washington habe keine Verfahrensgrundlage, um zivile Technologieunternehmen wie Xiaomi als chinesische Militärunternehmen zu brandmarken. Xiaomi reichte zudem eine rechtliche Beschwerde gegen das US-Verteidigungs- sowie das US-Finanzministerium ein.
Im Mai einigten sich beide Seiten darauf, Xiaomi von der Liste zu streichen. Unterdessen kämpft Huawei, ein anderer chinesischer Technologiekonzern, weiterhin mit seiner Präsenz auf der schwarzen Liste des US-Handels, die ihm den Zugang zu wichtigen US-Technologien verwehrt und seinen weltweiten Smartphone-Verkauf behindert.
Mehr zum Thema - Chinas Smartphone-Giganten verbünden sich, um Dominanz von Google Play herauszufordern