"Das ist nur der Anfang!" – Demonstranten freuen sich über Schuldspruch für Derek Chauvin

In Minneapolis wurde der Ex-Polizist Derek Chauvin im Prozess um den Tod von George Floyd bei dessen Festnahme in allen Punkten schuldig gesprochen. Die Anklage lautete auf sogenannten Mord zweiten Grades ohne Vorsatz, Mord dritten Grades und Totschlag zweiten Grades.

In Minneapolis wurde der Ex-Polizist Derek Chauvin im Prozess um den Tod von George Floyd bei dessen Festnahme in allen Punkten schuldig gesprochen. Die Anklage lautete auf sogenannten Mord zweiten Grades ohne Vorsatz, Mord dritten Grades und Totschlag zweiten Grades. Floyd war am 25. Mai 2020 gestorben, nachdem Chauvin fast zehn Minuten auf seinem Hals gekniet hatte.

In dem Prozess ging es vor allem um zwei Fragen: War Chauvin für den Tod Floyds bei dessen Festnahme verantwortlich und waren seine Handlungen vertretbar? Mit dem Urteil, das Chauvin sichtlich angespannt vernahm, beantworten die Geschworenen die erste Frage mit Ja, die zweite mit Nein.

Eine Demonstrantin erklärte:

"Wir haben Gerechtigkeit erfahren. Einmal. Einmal haben wir das bekommen, was wir verdienen. Als Menschen gesehen zu werden, die es verdienen, zu atmen."

Ein weiterer Demonstrant mahnte:

"Wir werden niemals zufrieden sein. Das ist ein Kampf, der ewig geführt werden wird."

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