Südwestlich von Indianapolis im US-Bundesstaat Indiana kam es am Donnerstagabend zu einem massiven Einsatz der Polizei. Ein Mann berichtete örtlichen Medien, dass seine Nichte an einer Tankstelle direkt vor dem Lagerkomplex, zu dem auch ein FedEx-Lager gehört, angeschossen wurde. Sie wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ein Sprecher der Polizei von Indianapolis berichtete von "massenweise Opfern". Weitere Details zur Lage konnte er nicht geben.
"Ich habe einen Menschen auf dem Boden liegen gesehen", berichtete ein Zeuge, offenbar ein FedEx-Angestellter.
In einem weiteren Polizeibericht hieß es, die Beamten hätten "mehrere Opfer" gefunden. Mit einer genauen Zahl der Angeschossenen konnte die Polizei zum Redaktionszeitpunkt noch nicht aufwarten, schreibt das Nachrichtenportal Indianapolis Star. Auch mögliche Motive des Todesschützen oder die verwendete Waffe sind noch unbekannt und zu seiner Person liegen ebenfalls keine Informationen vor.
Das Nachrichtenportal insider.com zitiert jedoch eine Opferangabe der Polizei gemäß einem Bericht des Journalisten Matthew Keys. Demnach soll es mindestens fünf Opfer gegeben haben.
Laut neuerer Angaben medizinischer Notdienste belief sich die Gesamtzahl der Opfer auf neun, davon fünf Tote und vier Verwundete.
Mittlerweile schließlich geht man von acht Toten und zahlreichen Verletzten aus – Genae Cook, Sprecherin der Stadtpolizei von Indianapolis, gab gegenüber Medienvertretern an:
"Wir haben acht verstorbene Personen am Tatort aufgefunden und viele weitere mit Verletzungen."
Mehrere auf dem Gelände Beschäftigte sowie ehemalige Mitarbeiter bemängelten gegenüber insider.com eine Regel des Unternehmens, wonach die Angestellten am Arbeitsplatz keine Mobiltelefone mitführen dürfen. Stattdessen sind sie dazu verpflichtet, vor Arbeitsantritt ihre Geräte in der Umkleide zurückzulassen.
Dies könnte die Menschen durchaus daran gehindert haben, zu Beginn der Schießerei rechtzeitig Hilfe zu holen, schreibt das Nachrichtenportal. In der FedEx-Anlage sind mehr als 4.500 Mitarbeiter beschäftigt. Sie ist das zweitgrößte Drehkreuz im globalen Netzwerk des Unternehmens.
Der Todesschütze hat sich laut Polizeiangaben mit der eigenen Waffe das Leben genommen.