Doch kein "Voltswagen": Umbenennung von Volkswagen in den USA erweist sich als Aprilscherz

Es war doch wohl ein Aprilscherz: Die angekündigte Umbenennung des US-Geschäfts von Volkswagen in "Voltswagen" war nach Angaben eines Vertreters der Muttergesellschaft in Deutschland schlicht eine PR-Aktion. Zuvor hatte derselbe Sprecher erklärt, die Meldung sei echt.

Das Unternehmen Volkswagen of America hat am Montag erklärt, ab Mai 2021 den Firmennamen auf Voltswagen of America ändern zu wollen. Die neue Bezeichnung sei von dem Begriff "Volt" abgeleitet. Hiermit wolle das Unternehmen die Wichtigkeit von Elektroautos unterstreichen, hieß es in einer Pressemitteilung.

Weltweit berichteten hierüber viele Medien. Manche fragten sich, ob es Volkswagen mit diesem Schritt ernst meinte. Auf mehrere Anfragen bestätigte das Unternehmen die Ernsthaftigkeit des Vorhabens. Nun stellte sich heraus, dass es sich dennoch um einen Aprilscherz und zugleich eine PR-Aktion handelte, wie ein Vertreter der Muttergesellschaft in Deutschland dem Wall Street Journal  bestätigte. Niemand habe aber geahnt, dass die Nachricht derart ernst genommen werde.

"Wir wollten niemanden täuschen. Die ganze Sache ist nur eine Marketing-Aktion, damit die Menschen über den Crossover ID.4 sprechen."

Das Unternehmen erntete im Anschluss scharfe Kritik von US-Medien. Die Tageszeitung USA Today, die auf Anfrage wiederholt eine Bestätigung der künftigen Umbenennung erhalten hatte, warf dem Konzern vor, Journalisten manipuliert zu haben, um eine Marketingkampagne für ein neues Elektrofahrzeug durchzuführen.

Auch die Nachrichtenagentur AP zeigte sich empört. Eine Sprecherin sagte, solche Handlungen würden gutem Journalismus schaden.

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