"Wir werden in irgendeiner Form zurückkehren": Donald Trump verabschiedet sich aus Präsidentenamt

Am Mittwoch hat Donald Trump seine letzte Rede als 45. Präsident der Vereinigten Staaten gehalten. Er lobte seine Administration dafür, den Weg für die künftigen Erfolge der Regierung seines Nachfolgers geebnet zu haben. Zugleich deutete Trump jedoch auch sein Comeback an.

Bei der Abschiedszeremonie auf dem Militärflugplatz Andrews im US-Bundesstaat Maryland wandten sich der scheidende US-Staatschef und seine Frau Melania zu einer Gruppe von Anhängern. Trump, der sich zuvor geweigert hatte, der Inaugurationszeremonie des designierten Präsidenten Joe Biden in Washington beizuwohnen, behauptete, dass seine Amtszeit ein Erfolg gewesen sei, und rechnete sich die zukünftigen Erfolge des Bidens Kabinetts als Verdienst an. Zum Anschluss überbrachte der US-Amerikaner dem Biden-Team seine Glückwünsche:

"Die Zukunft dieses Landes war noch nie besser. Ich wünsche der neuen Regierung viel Glück und großen Erfolg. Ich denke, sie werden großen Erfolg haben, sie haben die Grundlage, um etwas Spektakuläres zu leisten."

Der abdankende US-Präsident machte aber auch klar, von der Bildfläche in der Zukunft nicht komplett verschwinden zu wollen, und versprach, eines Tages "in irgendeiner Form zurückzukehren". Was bis dahin weiter passiert, werde er aufmerksam verfolgen und hinhören, so Trump.

Trump hatte das Weiße Haus am Mittwochmorgen (Ortszeit) wenige Stunden vor der Vereidigung des gewählten US-Präsidenten Biden verlassen. Der Republikaner ist der erste US-Präsident seit 1869, der der feierlichen Amtseinführung seines Nachfolgers vor dem Kapitol in Washington fernbleibt. Vom Militärflugplatz Andrews aus brachen Trump und seine Ehefrau Melania mit der Regierungsmaschine Air Force One Richtung Palm Beach im Bundesstaat Florida auf, wo sich seine herrschaftliche Residenz Mar-a-Lago befindet.

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