Eder kritisiert unter anderem die mangelnden Sicherheitsmaßnahmen vor Ort, obwohl es genug Hinweise auf ein solches Handeln gab:
"Wir haben Teile des Mobs gesehen, die T-Shirts trugen mit der Aufschrift 'Bürgerkrieg', mit dem Datum von gestern."
Der Politologe gibt dem amtierenden US-Präsidenten Donald Trump die Schuld für die Eskalation. Trump habe wiederholt behauptet, die Wahl sei ihm gestohlen worden, was Eder als "erstunken und erlogen" bezeichnet. Trump habe explizit Leute für seine Sache aufgerufen und habe sie gestern gefunden.
"Donald Trump hat ganz bewusst Gerüchte gestreut, trotz aller klaren Fakten, dass diese Wahl nicht rechtsgültig sei."
Neben Donald Trump sieht Franz Eder aber auch Teile der republikanischen Partei als Schuldige. Er nannte unter anderen Senator Tex Cruz, der sich laut Eder an die Seite von Trump stellt, um politisch davon zu profitieren.
Eine Einmischung von außen, also von der internationalen Staatengemeinschaft, lehnt der österreichische Politologe allerdings ab.
Mehr zum Thema - USA: Mögliches Amtsenthebungsverfahren gegen Trump – Pence als Übergangspräsident?