Demokraten erobern offenbar auch im US-Senat die Mehrheit

Die beiden demokratischen Kandidaten Jon Ossoff und Raphael Warnock gewinnen laut Medien per Stichwahl die Senatssitze in Georgia. Damit sicherten sich die Demokraten auch die Kontrolle über den US-Senat. Offiziell steht das Gesamtergebnis aber noch aus.

Bei den Stichwahlen um zwei Senatssitze im US-Bundesstaat Georgia erklärte sich der demokratische Kandidat Jon Ossoff zum Sieger. Er habe die Wahl gegen den republikanischen Amtsinhaber David Perdue gewonnen, verkündete Ossoff via Twitter. Zuvor hatte sich bereits der Demokrat Raphael Warnock laut Medienberichten gegen die Republikanerin Kelly Loeffler durchgesetzt. Mit dem Ausgang der beiden Stichwahlen im Bundestaat Georgia gewinnt künftig der designierte US-Präsident Joe Biden in beiden Parlamentskammern die Oberhand. Offiziell steht das Gesamtergebnis aber noch aus. Biden soll am 20. Januar vereidigt werden.

Die Kräfteverhältnisse im Senat sind dennoch zu komplex, als dass der künftige US-Präsident Biden einfach durchregieren könnte. Für die meisten Sachentscheidungen im Senat ist eine Sondermehrheit von 60 Prozent notwendig. Eine Erschütterung bedeutet jedoch ein solches Ergebnis erst recht für die Machtverhältnisse in den USA. Dank den beiden zusätzlichen Sitzen kommen die Demokraten künftig auf genau 50 der 100 Senatsmandate.

Am 3. November 2020 hatte parallel zur Präsidentenwahl auch etwa ein Drittel der Senatssitze zur Abstimmung gestanden. In Georgia erreichte im ersten Durchgang jedoch keiner der Senats-Kandidaten die nötige absolute Mehrheit. Das machte die Stichwahlen nötig.

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