US-Botschafter wünschte sich Corona-Impfstoff zu Weihnachten – aber kein Sputnik V

Der US-Botschafter in Russland hat das humorvolle Angebot des russischen Außenministeriums abgelehnt, sich mit dem russischen Vakzin Sputnik V impfen zu lassen. Zuvor hatte er bekannt gegeben, dass er den Weihnachtsmann um einen Coronavirus-Impfstoff gebeten hatte.

Die US-Botschaft hat auf Twitter auf das humorvolle Angebot russischer Diplomaten geantwortet, wonach sich der US-Botschafter in Russland John Sullivan mit dem russischem Impfstoff Sputnik V impfen lassen könnte. Zuvor gab der Diplomat bekannt, dass er den Weihnachtsmann zu Weihnachten um einen Coronavirus-Impfstoff gebeten hatte.

In der Erklärung heißt es, Sullivan sei für dieses Angebot dankbar, aber er sei gezwungen, es abzulehnen. Man betonte, dass bereits zwei US-amerikanische Impfstoffe zugelassen worden seien und den Menschen bei der Bekämpfung von COVID-19 in der EU, Großbritannien, Lateinamerika und den USA helfen würden.

Die Sprecherin der US-Botschaft Rebecca Ross erklärte, das beste Geschenk für Washington sei die sofortige Freilassung der "unrechtmäßig verurteilten US-Bürger" Trevor Reed und Paul Whelan.

Der ehemalige US-Soldat Paul Whelan wurde im Juni wegen Spionage zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt. Er lehnte das Urteil ab. Der texanische Student Trevor Reed wurde wegen Widerstand gegen einen Polizisten zu neun Jahren Gefängnis verurteilt.

Der diplomatische Austausch begann, nachdem US-amerikanische Diplomaten in Russland Bilder von den Vorbereitungen für Weihnachten und Neujahr sowie einen Brief von Botschafter John Sullivan an den Weihnachtsmann veröffentlicht hatten. Darin schrieb der Diplomat, er habe sich das ganze Jahr gut benommen, eine Maske getragen und Abstand gehalten. Sullivan bat den Weihnachtsmann um einen neuen Hockeyschläger, Laufschuhe und einen COVID-19-Impfstoff als Geschenk. Das russische Außenministerium kommentierte den Beitrag scherzhaft mit dem Vorschlag, Sullivan könne mit dem russischen Impfstoff Sputnik V geimpft werden, der am Tag zuvor für Personen über 60 Jahre zugelassen wurde. Botschafter Sullivan wurde am 20. November 61 Jahre alt.

Mehr zum Thema - Neue Beweise gegen in Russland der Spionage angeklagten US-Amerikaner