Amokläufer: Bin Batman-Bösewicht, drehe Film und brauche einen Hubschrauber

Ein Mann, der im November im US-Bundesstaat Nevada drei Nachbarn brutal erschossen hat, behauptete, ein prominenter Comic-Bösewicht zu sein. Er verlangte einen Hubschrauber, bevor Polizisten ihn töteten. Dies geht aus einer Aufnahme der Polizei hervor.

Einer von vielen Waffenmissbräuchen in den USA ereignete sich im US-Bundesstaat Nevada und ist dabei so absurd wie unfassbar tragisch.

Am 3. November schritt der bewaffnete US-Amerikaner Jason Neo Bourne zur Tat. Er trat die Tür zur Wohnung seiner Nachbarn ein und erschoss zwei Frauen, verwundete ein 16-jähriges Mädchen und entführte einen zwölfjährigen Jungen, wie die Las Vegas Sun unter Berufung auf die örtliche Polizei berichtet. Daraufhin tätigte Bourne den Notruf und erklärte, er komme aus der Zukunft und habe jemanden getötet.

"Ich möchte mich vorstellen", so Bourne und stellte sich als Bane vor, ein Superschurke im Batman-Universum. Er sagte, dass er einen Film drehe und er sowie der Junge einen Hubschrauber wollten – "einen großen Hubschrauber".

Bourne sagte außerdem, er wolle den Jungen nicht verletzen. Allerdings drohte er dem Kind mit dem Tod, sollte es den Beamten die falsche Adresse geben. Die Polizei fand Bourne mit dem Kind in einem Auto an jener Adresse. Demnach hielt er die Pistole beim Eintreffen auf den Jungen gerichtet, weigerte sich, mit den Polizisten zu sprechen, und schoss, bevor die sieben Beamten das Feuer eröffneten und ihn töten konnten. Bourne und das Kind starben am Tatort, die Ermittlungen zum Motiv des Mörders laufen weiter.

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