Der geforderte Betrag von umgerechnet rund 850.000 Euro wurde am Mittwoch hinterlegt, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Der Polizist bestreitet genauso wie die anderen an dem Einsatz beteiligten Beamten eine Schuld am Tod von George Floyd.
Der inzwischen entlassene Polizist wurde am 29. Mai verhaftet und zunächst ins Gefängnis des Ramsey County in St. Paul gebracht. Am 31. Mai wurde er in ein Staatsgefängnis mit höheren Sicherheitsstandards in Oak Park Heights überstellt. Die Anklage gegen ihn lautet auf vorsätzliche Tötung und Totschlag, drei andere Beamte sind wegen Beihilfe angeklagt. Sie beantragten eine Einstellung des Verfahrens mit der Begründung, dass Floyds Tod durch die Einwirkung von Medikamenten und Drogen ausgelöst worden sei.
Die auf Videoaufnahmen festgehaltenen Szenen vom Tod des 46-jährigen George Floyd in Minnesota Ende Mai hatten lang anhaltende, heftige Proteste in den USA und anderen Ländern ausgelöst. Zuvor hatte ein Verkäufer die Polizei wegen des Verdachts gerufen, dass Floyd mit einem gefälschten 20-Dollar-Schein bezahlt hätte. Auf den Videos ist zu sehen, wie Floyd bei der Festnahme verwirrt reagierte, von Platzangst sprach und sich nicht in ein Polizeiauto setzen ließ. Die Polizisten pressten ihn schließlich auf die Straße. Chauvin drückte bei der Festnahme rund acht Minuten lang sein Knie auf Floyds Nacken und hörte auch dann nicht auf, als Floyd wiederholt flehte, er könne nicht mehr atmen.
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