Boeing nach Flugzeugabsturz in Äthiopien vor US-Gericht verklagt

Der US-Luftfahrtriese Boeing ist nach dem Flugzeugabsturz in Äthiopien von Angehörigen eines Todesopfers verklagt worden. Die Kläger fordern Schadenersatz wegen eines angeblichen Defekts der Unglücksmaschine vom Typ 737 MAX 8. Zudem werfen die Kläger Boeing vor, nicht ausreichend vor den Risiken des Flugzeugs gewarnt und so Menschenleben gefährdet zu haben. Das geht aus der Klageschrift hervor, die am Donnerstag beim US-Bundesgericht für den nördlichen Bezirk von Illinois eingereicht wurde.

Eine Boeing-Sprecherin sagte auf Nachfrage, der Konzern könne sich zu dem Rechtsstreit nicht äußern. "Wir sprechen den Angehörigen derer, die an Bord des Flugs 302 von Ethiopian Airlines waren, unser tiefstes Mitgefühl aus." Boeing unterstütze weiter die Ermittlungen zur Unfallursache und arbeite mit den zuständigen Behörden zusammen. (dpa)

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