Militante Palästinenser feuern weiter Raketen – Israel reagiert mit Luftangriffen

Der Konflikt zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen schaukelt sich trotz Verkündung einer einseitigen Waffenruhe hoch. Militante Palästinenser haben in der Nacht zum Dienstag rund 30 Raketen ins israelische Grenzgebiet gefeuert. Die israelische Luftwaffe setzte Angriffe auf Ziele in dem Palästinensergebiet fort.

Die Armee teilte mit, in der Nacht zum Dienstag seien rund 15 "Terrorziele" im nördlichen Gazastreifen beschossen worden, darunter zwei militärische Anlagen. Außerdem griffen israelische Panzer und Kampfhubschrauber Hamas-Posten in dem Küstenstreifen an.

Hamas-Sprecher Fausi Barhum hatte am Montagabend eine Waffenruhe verkündet. Ägypten habe die Rückkehr zu einer entsprechenden Vereinbarung vermittelt, sagte er. In israelischen Städten im Umkreis des Gazastreifens sollten am Dienstag trotzdem die Schulen geschlossen bleiben. Israels Militär gab die Anweisung, dass sich nicht mehr als 300 Menschen an einem Ort versammeln dürfen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu brach wegen der neuen Eskalation seinen Besuch in den USA ab. Nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump reiste er zurück in die Heimat. (dpa)

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