"Zur Überprüfung der Wachsamkeit": Journalisten hängen in Moskauer Museum unbemerkt Porträt auf

In Moskau hat es binnen weniger Tage erneut einen Zwischenfall in einem Museum gegeben. Unbekannte, die sich später als Journalisten entlarvten, haben ein Bild in das Staatliche Historische Museum direkt am Kreml mitgebracht und es dort unbemerkt aufgehängt. Dabei handele sich um ein Porträt von Alexandra Fjodorowna, der Ehefrau des letzten Zaren Nikolaus II.

Kurz darauf berichtete die russische Zeitung Moskowski Komsomolez, dass das Gemälde von hauseigenen Journalisten aufgehängt worden war. An dem Experiment nahmen insgesamt acht Journalisten teil. Eine Frau trug das Bild in ihrem Rucksack zum Museum und übergab es auf der Toilette einer anderen Journalistin, die das Gemälde mit einem Klebeband an die Wand der Ausstellungshalle klebte. Die anderen Beteiligten lenkten währenddessen die Museumsmitarbeiter ab. Mit dieser Kampagne wolle die Zeitung die "Wachsamkeit der Museumswache" überprüfen und sehen, wie lange das Gemälde unbemerkt hängen werde. Die Teilnehmer der Aktion baten die Museumsverwaltung, den Hausmeister jedoch nicht zu bestrafen.

(rt deutsch / dpa)

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