USA verhängen weitere Sanktionen gegen den Iran

Die US-Regierung hat weitere Sanktionen gegen den Iran verhängt. Das US-Finanzministerium setzte am Freitag 31 Personen und Firmen mit Verbindung zur iranischen "Organisation für Verteidigung, Innovation und Forschung" – persisch SPND abgekürzt – auf eine Sanktionsliste. Zur Begründung hieß es, die Betroffenen hätten die Bemühungen der iranischen Führung um eine Aufrüstung mit nuklearen Waffen unterstützt. Ihre Vermögen in den USA werden nun eingefroren, Geschäfte mit ihnen werden untersagt.

US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte, die USA übten weiter maximalen Druck auf das iranische Regime aus, um dieses von der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen abzuhalten. Jeder, der Geschäfte mit dem iranischen Verteidigungssektor insgesamt und mit der Organisation SPND im Besonderen mache, dem drohten Konsequenzen.

Experten sehen die Organisation SPND als wichtige Kraft hinter dem iranischen Atomprogramm. Hochrangige Regierungsmitarbeiter sagten am Freitag, die neuen Sanktionen sollten auch die Warnung an Wissenschaftler aussenden, nicht bei der Organisation anzuheuern, weil ihnen in dem Fall spürbare Konsequenzen drohten. (dpa)

Mehr zum ThemaUS-Regierung: Die Welt kommt gut ohne iranisches Öl klar