China: Zahl der Toten nach Explosion in Chemiewerk steigt auf 47

Nach einer schweren Explosion in einem Chemiepark in Ostchina ist die Zahl der Opfer deutlich gestiegen: 47 Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben, 90 Menschen wurden schwer verletzt, von denen sich 32 in einem kritischen Zustand befinden. Das teilten die Behörden der ostchinesischen Stadt Yancheng am Freitag mit. Auslöser für die Explosion am Vortrag was ein Feuer in einer Fabrik für Pestizide.

Die Druckwelle der Explosion beschädigte auch Hausfassaden in der Umgebung und zerstörte zahlreiche Fenster, wie auf Videoaufnahmen des Unglücks zu erkennen ist. Viele Anwohner wurden nach örtlichen Medienberichten verletzt. Zahlreiche Autos, Wohnhäuser und eine Schule in der Nähe seien beschädigt worden. 

In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunfällen, weil
Arbeitsvorschriften zu lasch sind oder nicht eingehalten werden.

Bei einer der bisher größten Katastrophen dieser Art waren im August 2015 bei der gewaltigen Detonation eines Chemielagers im Hafen der nordostchinesischen Millionenmetropole Tianjin 173 Menschen getötet worden. Chinas Regierung hatte danach angekündigt, die Chemielager und Fabriken des Landes auf Sicherheitsrisiken prüfen zu wollen. (dpa)

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