Der Chirurg Miguel Parra, der den Fall behandelte, traf die Entscheidung, das Baby in der 37. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt zu entbinden. Der Arzt begründete die künstliche Frühgeburt damit, dass der kleine Bruder im Bauch von Itzamara weiterhin wuchs und die Gesundheit seiner Schwester beeinträchtigt haben könnte. Der zweite Embryo hatte zwar alle vier Extremitäten entwickelt, besaß aber weder Herz noch Hirn und war daher nicht lebensfähig. Nur 24 Stunden nach der Entbindung wurde die Neugeborene erfolgreich operiert.
Das seltene Phänomen heißt wissenschaftlich "foetus in foeto". Dabei wachsen zunächst zwei Kinder im Mutterleib heran, bis sich der eine Fötus den anderen einverleibt. Weltweit sind nur wenige Fälle bekannt. (La Nación)
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