Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafaberichtete, der Palästinenser sei erschossen worden, als er einem durch Schüsse Verletzten helfen wollte. Der Gouverneur von Bethlehem, Kamil Hamid, sprach von einer "Hinrichtung" des jungen Mannes und forderte die internationale Gemeinschaft auf, gegen die israelische Besatzung vorzugehen.
Seit Sonntag war es im Westjordanland bereits zu mehreren tödlichen Zwischenfällen gekommen. Ein Palästinenser hatte bei einem Anschlag in der Nähe der Siedlerstadt Ariel einen 19 Jahre alten Soldaten getötet und einen weiteren schwer verletzt. Ein 47 Jahre alter Rabbiner starb am Montag an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Der 19-jährige mutmaßliche Täter wurde zwei Tage später bei einem Schusswechsel mit israelischen Sicherheitskräften getötet.
In der Nacht zum Mittwoch töteten israelische Soldaten nach Armeeangaben zwei weitere Palästinenser. Die Männer seien in einem Auto unterwegs gewesen und hätten Sprengsätze auf Soldaten geworfen, die am Josefsgrab einen Eingang für jüdische Betende bewacht hätten, hieß es in einer Mitteilung der Armee.
Auch in den Städten Nablus und Salfit im nördlichen Westjordanland wurde anschließend ein Proteststreik ausgerufen. (dpa)
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