In dem Viertel im Westen Kabuls liegt der sogenannte Blaue Schrein, eine schiitische Moschee, an der alljährlich Neujahrsfeierlichkeiten stattfinden. Islamisten halten das Fest für heidnisch.
Bisher bekannte sich niemand zu dem Angriff. Im Vorjahr hatte die Terrormiliz "Islamischer Staat" einen Selbstmordanschlag am Neujahrstag in diesem Viertel für sich reklamiert. Der Attentäter habe Feiernde bei der Moschee angreifen wollen, hieß es damals. Es kamen mindestens 31 Menschen ums Leben.
Afghanistan feiert immer um den 20. März "Nauros", den Beginn des neuen afghanischen Jahres. Unter vielen Afghanen ist es ein sehr beliebtes Familienfest. Sie besuchen sich gegenseitig zu Hause, picknicken in Parks und kommen auf Plätzen vor Moscheen zu Tausenden zusammen für Gebete und Gespräche. (dpa)
Mehr zum Thema - Mindestens 27 Tote bei Anschlägen in Afghanistan