Deutsche Bank und Commerzbank sprechen über mögliche Fusion

Deutsche Bank und Commerzbank nehmen Gespräche über eine mögliche Fusion auf. Das haben die beiden Institute am Sonntag in Frankfurt mitgeteilt. Der Vorstand habe "beschlossen, strategische Optionen zu prüfen", hieß es von der Deutschen Bank. Diese Optionen werde der Vorstand daraufhin bewerten, ob sie Wachstum und Profitabilität der Bank stärken. Es gebe keine Gewähr, dass es zu einer Transaktion komme.

Bei der Commerzbank war von "ergebnisoffenen Gesprächen über einen eventuellen Zusammenschluss" die Rede. Über eine Fusion der beiden Institute wird seit Monaten spekuliert. Immer wieder bekräftigten Bundesfinanzminister Olaf Scholz und sein Staatssekretär Jörg Kukies: Deutschland brauche starke Banken. Die Bundesregierung stehe "wirtschaftlich sinnvollen Optionen offen gegenüber". Medienberichten zufolge sollen Scholz und Kukies die Bankchefs Christian Sewing (Deutsche Bank) und Martin Zielke (Commerzbank) gedrängt haben, ein Zusammengehen zu prüfen - idealerweise vor der Europawahl Ende Mai. Während die US-Konkurrenz längst wieder bestens verdient, dümpeln Deutschlands Großbanken zehn Jahre nach der Finanzkrise vor sich hin. (dpa)

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