Deutsche Behörden registrieren 2018 fast 2.000 Straftaten gegen Asylbewerber

Beinahe 2.000 Straftaten gegen Flüchtlinge und Asylbewerberunterkünfte haben die Behörden im vergangenen Jahr registriert. Die Taten reichen von Beleidigung über Sachbeschädigung bis hin zu gefährlicher Körperverletzung und Mord. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Die meisten Übergriffe (1.775 Taten) richteten sich gegen Geflüchtete außerhalb von Unterkünften. 173 Straftaten zielten auf Unterkünfte ab. Insgesamt 315 Menschen wurden verletzt. Damit lag die Zahl der Übergriffe unter denen der Jahre 2016 und 2017 - - Nachmeldungen sind aber noch möglich. "Gewalttaten und Bedrohungen mit Waffen oder Sprengstoff kommen statistisch gesehen jeden Tag vor", sagte die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Ulla Jelpke. (dpa)

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