Johnson & Johnson muss wegen Asbest in Talkumpulver 25 Millionen Euro an krebserkrankte Frau zahlen

Der Pharmazie-Riese Johnson & Johnson muss einer an einem Mesotheliom erkrankten Frau 25,6 Millionen Euro zahlen. Sie behauptet, Asbest im Talkumpulver von Johnson & Johnson habe ihre Krebserkrankung verursacht. Ein Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien verurteilte das Unternehmen am Mittwoch zur Zahlung der Entschädigung. Dort war man zu der Auffassung gelangt, dass das Unternehmen seine Kunden vor entsprechenden Gesundheitsrisiken nicht gewarnt hat.

Nun muss die Firma 29,4 Millionen US-Dollar an Terry Leavitt und ihren Ehemann zahlen, berichtete Guardian. Der Frau wurde im Jahr 2017 ein Mesotheliom diagnostiziert, nachdem sie das Babypuder und das Duschgel von Johnson & Johnson in den 1960er und 1970er Jahren benutzt hatte.

Der Fall von Leavitt ist der erste, bei dem es zu einer Gerichtsverhandlung gekommen ist, nachdem bestätigt worden war, dass Johnson & Johnson über Asbest in seinem Talkumpuder informiert war, dieses aber verschwieg. Insgesamt drohe dem Unternehmen mehr als 13.000 ähnliche Klagen wegen Asbest in seinen Produkten. 

Mehr zum Thema - 19 gesunde Zähne für ein "Hollywood-Smile" gezogen – Arzt vor Gericht