Die Indonesierin war zusammen mit einer Vietnamesin unmittelbar nach dem Anschlag auf den Nordkoreaner Kim Jong-nam im Februar 2017 auf dem Flughafen von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur festgenommen worden. Die Frauen behaupten, dass sie von einem Mann für eine Fernsehshow im Stil von "Versteckte Kamera" angeheuert wurden. Angeblich wussten sie nicht, dass es sich bei der Substanz, mit der Kim Jong-nam getötet wurde, um ein Nervengift handelte. Der Halbbruder von Kim Jong-un war zuhause in Ungnade gefallen und lebte im Ausland.
Der Fall hatte die Beziehungen zwischen Malaysia und Nordkorea massiv belastet. Vermutet wird, dass der nordkoreanische Geheimdienst hinter dem Anschlag steckt. Die Vietnamesin muss sich weiterhin vor Gericht verantworten. Bei einer Verurteilung droht ihr die Todesstrafe. (dpa)