Mitarbeiter der US-Botschaft in Moskau wollte mit Mörsergranate im Gepäck nach New York fliegen

Sicherheitsbeamte des Moskauer Flughafens Scheremetjewo haben am Samstag einen Mitarbeiter der US-Botschaft gestoppt, der im Gepäck eine Mörsergranate hatte. Die Mine enthielt demnach keinen Sprengstoff, war aber mit einem Zünder versehen. Die US-Botschaft wurde über den Vorfall umgehend informiert.

Der US-Diplomat behauptete, dass er die Mörsergranate für seine private Sammlung gekauft habe. Da der Mann wegen des verbotenen Gegenstandes im Koffer seine Maschine versäumte, halfen ihm die Flughafenmitarbeiter, sein Ticket umzubuchen. Um 14:35 Uhr (Ortszeit) konnte er nach New York fliegen. Die Mine wurde jedoch beschlagnahmt.

Das russische Außenministerium nannte den Vorfall eine bewusste Provokation: "Wenn man die höchste Wachsamkeit berücksichtigt, die die Vereinigten Staaten nach den Terroranschlägen im Jahr 2001 im Bereich Flugsicherheit walten lassen, muss er [der Mitarbeiter der US-Botschaft] im Bilde gewesen sein, dass eine Mine im Gepäck eine äußerst ernsthafte Sache ist. Folglich muss er das bewusst getan haben."

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