Tödliche Sprengfalle in der Pfalz: Weitere Sprengvorrichtung entdeckt

Im Fall der Sprengvorrichtungen in der Pfalz mit einem Toten und zwei Verletzten ist eine weitere Sprengvorrichtung entdeckt worden. Ermittler der Sonderkommission fanden am Mittwoch in einem Carport in Fischbach ein professionell manipuliertes Holzscheit, wie die Polizei mitteilte. Aufgrund der hohen Gefährlichkeit sei der Gegenstand noch vor Ort gesprengt worden.

In dem dazugehörenden Haus habe sich niemand befunden, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Hausbesitzerin halte sich derzeit in den USA auf. Auch in diesem Fall habe zwischen der Frau und dem möglichen, bereits gestorbenen Täter "eine konfliktbelastete geschäftliche Verbindung" bestanden.

Im Verdacht steht ein Landschaftsgärtner aus dem rheinland-pfälzischen Mehlingen. Der Mann war am Freitag tot in seinem Haus gefunden worden. Er soll im Streit einen Arzt in Enkenbach-Alsenborn mit einer Sprengfalle getötet haben. Der 64 Jahre alte Arzt war am Freitag tot vor seiner Praxis gefunden worden. Ersten Ermittlungen zufolge hat er eine getarnte Sprengvorrichtung an der Eingangstür vom Boden aufheben wollen und damit die Explosion ausgelöst. Außerdem soll der Verdächtige eine Mutter mit ihrer Tochter im benachbarten Otterberg verletzt haben. Die Polizei wies erneut darauf hin, dass der Gestorbene vor seinem Tod gezielt Vorbereitungen getroffen haben soll, um Menschen, mit denen er Streit hatte, schwer zu verletzen oder zu töten. (dpa)

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