Oppositionspolitiker boykottieren Präsidentschaftswahl in Algerien

Mehrere Oppositionspolitiker in Algerien haben einen Boykott der anstehenden Präsidentschaftswahl angekündigt und zu weiteren Protesten aufgerufen. So entschied die größte moderat islamistische Partei Algeriens (HMS), nicht bei der Abstimmung anzutreten, sollte Präsident Abdelaziz Bouteflika erneut zur Wahl stehen. Mehrere Oppositionspolitiker hatten bereits ihren Rückzug verkündet.

Algerien wählt am 18. April einen neuen Präsidenten. Die Frist zur Einreichung der Kandidatenunterlagen endet am Sonntag um Mitternacht. Amtsinhaber Abdelaziz Bouteflika hat angekündigt, für eine fünfte Amtszeit zu kandidieren, seine Unterlagen aber noch nicht eingereicht. Er ist seit 1999 im Amt, gesundheitlich allerdings schwer angeschlagen und tritt nur noch selten öffentlich auf. (dpa)

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