In der Sache warb Angela Merkel bei den Marschierern um Verständnis für die Dauer politischer Prozesse. "Ich weiß, dass die Schülerinnen und Schüler sich manches schneller wünschen, zum Beispiel den Ausstieg aus der Kohle", erklärte sie. Als Regierungschefin erinnere sie aber daran, dass vieles zu bedenken sei. "Wir müssen Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft auf der einen Seite mit den Zielen des Klimaschutzes versöhnen."
Schüler und Studenten in Deutschland und aller Welt demonstrieren mittlerweile jeden Freitag unter dem Motto "Fridays For Future" nach dem Vorbild der jungen schwedischen Aktivistin Greta Thunberg. Sie nahm diese Woche an einem Protestmarsch mit mehreren tausend Teilnehmern in Hamburg teil. "Politiker und Leute an der Macht sind schon zu lange damit durchgekommen, nichts zu tun, um die Klimakrise zu bekämpfen", sagte die Aktivistin dort. "Wir werden sicherstellen, dass sie damit nicht länger durchkommen." Das Engagement hat in Deutschland eine Debatte um die Schulpflicht ausgelöst. (dpa)
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