"Wir haben Sorge, dass es länger dauert, die Ersatzteile vom Zentrallager in Stansted an den Flughafen zu bekommen, wo wir sie kurzfristig benötigen", erklärte Karsten Mühlenfeld. Größere Lager – neben dem Zentrallager in England – gebe es an den Standorten Bergamo, Madrid und Dublin. Daneben existierten kleinere Lager, in Deutschland etwa in Schönefeld und Frankfurt am Main. Zu Standardteilen, die bei der Flugzeug-Wartung genutzt werden, gehören demnach Räder, Bremsscheiben und Beleuchtungselemente.
Ryanair ist nicht der erste Konzern, der mit dem Brexit Folgen für die komplexen Prozesse in der Luftfahrt fürchtet. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat im Januar mit der Schließung von Fabriken gedroht. "Wenn es einen Brexit ohne Abkommen gibt, müssen wir bei Airbus möglicherweise sehr schädliche Entscheidungen für Großbritannien treffen", sagte Konzern-Chef Tom Enders. (dpa)
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