US-Regierung verhängt weitere Sanktionen gegen Umfeld von Nicolás Maduro

Die US-Regierung hat weitere Strafmaßnahmen gegen Personen aus dem Umfeld des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro verhängt. Am Freitag belegte das US-Finanzministerium sechs führende Vertreter aus dem Sicherheitsapparat des Landes mit Sanktionen. Sie hätten die Blockade von Hilfslieferungen gesteuert und so die humanitäre Krise des Landes verschärft, hieß es zur Begründung.

Durch die Sanktionen wird etwaiges Vermögen der Betroffenen in den USA eingefroren. Außerdem ist es US-Bürgern verboten, mit ihnen Geschäfte zu machen. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump unterstützt den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó und versucht seit Wochen, den amtierenden Staatschef des Landes zum Rückzug zu drängen.

Der US-Beauftragte für Venezuela, Elliott Abrams, sagte am Freitag in Washington, die US-Regierung habe außerdem Dutzende Personen aus dem Umfeld von Nicolás Maduro mit Visa-Restriktionen belegt. Das Außenministerium teilte mit, bereits 49 Personen sei ein Visum entzogen worden. Die USA riefen auch andere Staaten auf, solche Schritte vorzunehmen. (dpa)

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