Der US-Amerikaner Rami Malek gewann für seine Darstellung des Queen-Sängers Freddie Mercury in "Bohemian Rhapsody" die Auszeichnung als bester Hauptdarsteller; der Musikfilm wurde insgesamt vier Mal geehrt. Die Britin Olivia Colman bekam den Hauptrollen-Oscar für ihre Verkörperung der englischen Königin Anne in der Historiengroteske "The Favourite - Intrigen und Irrsinn".
In den Nebendarsteller-Kategorien wurden zwei afro-amerikanische Darsteller geehrt: Regina King gewann mit ihrer Rolle einer kämpferischen Mutter in dem Drama "If Beale Street Could Talk"; Mahershala Ali holte sich nach "Moonlight" seinen zweiten Oscar für "Green Book".
Die Hoffnungen der deutschen Filmbranche auf eine Oscar-Statue wurden dagegen enttäuscht. Filmschaffende oder Produktionen aus Deutschland gingen allesamt leer aus. Das Künstlerdrama "Werk ohne Autor" von Florian Henckel von Donnersmarck hatte gleich zwei Chancen: In der Kategorie "nicht-englischsprachiger Film" und für den Kameramann Caleb Deschanel. Die deutsch-syrisch-libanesische Produktion "Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats" des in Berlin lebenden Syrers Talal Derki hatte in der Kategorie "beste Dokumentation" das Nachsehen. Auch die deutsche Make-up-Artistin Pamela Goldammer, die für ihre Arbeit in dem Fantasyfilm "Border" nominiert gewesen war, ging leer aus. (dpa)
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