Nach langen Diskussionen darüber, ob gegen Assange nun ein Haftbefehl wegen einer "schweren Straftat im Ausland" vorliege, bestätigte das australische Außenministerium: "Mr. Assange hat einen australischen Pass." Dies wurde bei einer Anhörung durch den australischen Senat bestätigt: Es hieß, seinem Antrag auf einen neuen Reisepass sei stattgegeben worden.
Assange verblieb längere Zeit ohne ein Ausweisdokument, weil sein vorheriger Reisepass vor einigen Jahren abgelaufen war. Seit seinem Asylantrag im Jahr 2012 konnte er die Botschaft Ecuadors nicht verlassen. Sein nun ausgestellter neuer Reisepass ermöglicht es ihm, nach Australien zurückzukehren – vorausgesetzt, er kann die ecuadorianische Botschaft in London jemals ohne Behinderungen seitens der britischen Strafverfolgung verlassen.
Im Jahr 2017 gab die schwedische Staatsanwaltschaft bekannt, dass die Ermittlungen gegen Assange in einem Vergewaltigungsfall eingestellt seien.
Mehr zum Thema – WikiLeaks-Gründer Julian Assange für Friedensnobelpreis 2019 vorgeschlagen