Britisches Biologiebuch zeigt Schwangere mit Intimrasur - Eltern wütend

Wütende Eltern haben im Netz ein Schulbuch scharf kritisiert, das eine schwangere Frau mit einer brasilianischen Intimrasur darstellt. Die Abbildung, die im Jahr 2017 im Lehrbuch erschien, wurde von Internetnutzern als "Pornofilm" bezeichnet. Ihrer Meinung nach würde dieses Bild gefährliche Geschlechterstereotype unter Pubertierenden verstärken.

"Das wäre ja okay ohne Haare überhaupt, denn es geht um eine Skizze der inneren Organe, die ein Baby zeigt. Aber Haare in Form eines schmalen Streifens zu zeigen, ist eine schädigende Botschaft", kommentierte ein Nutzer namens Funkyfunkybeat im Internetforum "Mumsnet".
Der Verlag "Pearson Edexcel", der das Buch herausgibt, sagt, das beleidigende Bild sei im Mai 2018 aus der neuen Auflage gelöscht worden. "Natürlich wollten wir mit der Originalversion keine Ärgernis erregen und sind glücklich, eine aktualisierte Version kostenlos jedem Studenten oder Lehrer zur Verfügung zu stellen, der den Ersatz haben möchte".

Jedoch waren nicht alle damit einverstanden, dass dieses Bild beleidigend sei. "Ich würde sagen, es ergibt keinen Sinn, in einem Buch über Sexualkunde die Schambehaarung zu bearbeiten, weil sie ein Indikator für die Geschlechtsreife ist. Es geht nicht um Schönheitsideale und Patriarchat. Es geht um Biologie", schrieb Verónica López bei Twitter.

Mehr zum Thema"Nicht-Anfass-Regel" an US-Schule in Bahrein: Fangenspielen und Umarmen verboten