Saarland: Radioaktives Material und Chemikalien bei Hausräumung nach Tod von Bewohnern gefunden

Nach dem Tod von zwei Bewohnern ist ein Haus in Saarbrücken geräumt und radioaktives Material entdeckt worden. "Es handelt sich bei diesen Stoffen um natürliche Uranverbindungen, die in den 1980ern noch frei verfügbar für Forschung und Lehre waren», erklärte eine Sprecherin des Saar-Umweltministeriums in Saarbrücken am Donnerstag.

In dem Haus im Saarland hatten der Sprecherin zufolge ein 51 Jahre alter Chemiker und seine 78 Jahre alte Mutter gelebt. Er sei im Januar vergangenen Jahres, sie im August gestorben. Seit Montag laufe die Räumung des stark vermüllten Hauses. Bislang seien etwa 30 Gramm radioaktiver Uranverbindungen und verschiedene giftige Chemikalien im Haus und einer Gartenlaube gefunden worden. Experten hätten das Material sichergestellt, verpackt und zu einer Landessammelstelle gebracht. Eine Gefahr für die Umwelt oder die Anwohner habe zu keiner Zeit bestanden. Warum das Material in dem Haus lagerte, war unklar. (dpa)

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