Albert Finney zählte mit seiner kräftigen Statur und nicht minder kräftigen Stimme in den 1960er Jahren zu den bekanntesten Charakterdarstellern Großbritanniens. Für den Abenteuerfilm "Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen" wurde er 1964 erstmals für den Oscar als Bester Hauptdarsteller nominiert. Später war er in "Scrooge" (1970) und "Mord im Orient-Express" (1974) auf der Leinwand zu sehen. Für "Erin Brockovich – Eine wahre Geschichte" mit Julia Roberts (2000) erhielt er eine Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller. Insgesamt wurde der Brite fünfmal für einen Academy Award nominiert. Zuletzt war Finney 2012 in "James Bond 007 – Skyfall" sowie dem Thriller "Das Bourne Vermächtnis" zu sehen.
Geboren wurde Finney am 9. Mai 1936 in Salford bei Manchester. Als junger Mann tauchte er 1960 in einer kleineren Rolle im Film "Der Komödiant" erstmals auf der Leinwand auf. Mit "Samstagnacht bis Sonntagmorgen" (1960) und spätestens dem Abenteuerfilm "Tom Jones" (1963) kam für Finney dann der Durchbruch im Kino.
Wegbegleiter beschrieben Finney als einen der wenigen Stars, die nicht das Rampenlicht Hollywoods suchten. Er selbst hatte sich eher als schüchtern bezeichnet. (dpa)