Nach Rassismus-Vorwürfen: Gucci zieht Pullover von Markt zurück

Die Luxusmarke Gucci hat einen Wollpullover vom Markt genommen, nachdem der Marke vorgeworfen wurde, sein Kleidungstück erinnere an Blackface – eine Art Theaterschminke für stereotypisches und karikaturartiges Darstellen dunkelhäutiger Menschen. Blackface wird in vielen Ländern, vor allem in den USA, als beleidigend und respektlos empfunden.

Im jüngsten Blackface-Skandal um Gucci dreht es sich um den schwarzen "Balaklava-Pullover", der die untere Hälfte des Gesichts bedeckt und einen roten lippenförmigen Ausschnitt um den Mund hat. Der Pullover erntete scharfe Kritik in sozialen Netzwerken. Viele Internet-Nutzer fanden das Design beleidigend und rassistisch und riefen zum Boykott der Marke auf. Andere sehen jedoch wenig Sinn in der Kritik: "Warum soll nun alles, was schwarz ist und das Gesicht bedeckt, mit Blackface-Rassismus in den USA assoziiert werden?", fragte ein Nutzer.

Gucci entfernte die Ware aus dem Angebot und sagte, die Marke würde den Vorfall "zu einem Lernmoment für das Gucci-Team" machen.    

Mehr zum ThemaUSA verabschieden Anti-Lynch-Gesetz – über ein Jahrhundert zu spät