1.080 Tonnen Hilfsgüter: Russlands Militärpolizei geleitet UN-Konvoi zum Lager Rukban in Syrien

Die russische Militärpolizei hat einen humanitären Hilfskonvoi der Vereinten Nationen sicher in die unmittelbare Nähe des Flüchtlingslagers Rukban an der syrisch-jordanischen Grenze geleitet. Dieser war vor Kurzem von Damaskaus aus losgefahren. Insgesamt wurden 1.080 Tonnen humanitärer Hilfsgüter zum Lager verbracht. Dies wurde von Generalleutnant Sergej Solomatin, dem Leiter des russischen Zentrums für die Versöhnung der Konfliktparteien in Syrien, in einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

"Die russische Seite hat alle Aufgaben zum Geleit des humanitären Hilfskonvois erfüllt und seine volle Sicherheit bei der Lieferung der Fracht in die Sicherheitszone von El-Tanf gewährleistet", erklärte Solomatin. Die Bitte, den Konvois zu eskortieren, kam von Rana Sakut, dem Berater des UN-Chefkoordinators für humanitäre Angelegenheiten.

Die Soldaten der russischen Militärpolizei begleiteten den Hilfskonvoi in die 55 Kilometer weite 'Sicherheitszone' um die amerikanische Basis in El-Tanf herum, innerhalb derer das Lager liegt.

Für den Sicherheitsgeleit des Konvois wurden laut Sprecher der Militärpolizei Gennadi Kusima 15 militärische Fahrzeuge und 60 Mann an Polizeipersonal allein von russischer Seite beordert. Auch das syrische Militär beteiligte sich daran, die Hilfsgüter sicher in die Nähe des Flüchtligslagers zu befördern. Der Konvoi sei zudem auf seinem Weg durchgehend in Echtzeit überwacht worden, zitiert TASS Michail Misinyew, den Leiter von Russlands Nationalem Kontrollzentrum für Verteidigung.

Der humanitäre Hilfskonvoi der UN umfasste mehr als 160 Fahrzeuge – darunter Lastwagen, Krankenwagen, Tankwagen und gepanzerte Fahrzeuge. Nach von UN-Vertretern der russischen Seite zur Verfügung gestellten Daten war der humanitäre Konvoi mit Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderen lebensnotwendigen Gütern mit einem Gesamtgewicht von 1.080 Tonnen beladen.

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