Lula soll von Bauunternehmen die Renovierung eines Anwesens in der Stadt Atibaia im Bundesstaat São Paulo angenommen und den Firmen im Gegenzug Vorteile bei der Vergabe öffentlicher Aufträge verschafft haben. Wegen eines ähnlichen Falls verbüßt Lula bereits eine zwölfjährige Haftstrafe.
Der 73-Jährige streitet alle Vorwürfe ab und sieht sich als Opfer einer Verschwörung rechter Kreise. Im vergangenen Jahr noch wollte der einst populäre Politiker aus der Haft heraus für das Präsidentenamt kandidieren. Der Wahlsieger und neue brasilianische Präsident Jair Bolsonaro ist ein erklärter Gegner von Lula und dessen linker Arbeiterpartei. Sérgio Moro, der Lula im ersten Verfahren verurteilt hatte, ist mittlerweile Bolsonaros Justizminister. (dpa)
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