Tausend Flüchtlinge an einem Tag nach Syrien zurückgekehrt - Russland leistet Lebensmittelhilfe

In den vergangenen 24 Stunden sind etwa 1.000 syrische Flüchtlinge und Vertriebene aus dem benachbarten Ausland in ihr Heimatland zurückgekehrt. Weitere 301 Binnenflüchtlinge kehrten an ihre Heimatorte zurück. Dies geht aus einem Informationsschreiben des im Juli 2018 von Russland in Syrien gegründeten Zentrums für Empfang, Verteilung und Versorgung von Flüchtlingen hervor.

"In den letzten 24 Stunden sind 1.026 Flüchtlinge aus dem Ausland in die Arabische Republik Syrien zurückgekehrt, darunter aus dem Libanon über die Grenzübergangspunkte Dscheidet Jabus und Tell Kalach 438 Menschen, davon 132 Frauen und 223 Kinder, sowie 588 aus Jordanien durch den Kontrollpunkt Nassib – davon 176 Frauen und 300 Kinder", heißt es in der Erklärung.

Aus dem Informationsschreiben geht ferner hervor, dass allein in den vergangenen 24 Stunden Pioniereinheiten der Syrischen Arabischen Armee 15,3 Hektar an Territorium entmint haben. Dabei wurden 34 explosive Gegenstände vernichtet, darunter eine Sprengfalle.

Außerdem leistet auch Russland nach wie vor humanitäre Hilfe in Syrien. So verteilte das russische Militär 500 Lebensmittelhilfssätze an Grundschüler der vorwiegend christlichen Stadt As-Suqailabiyya in der syrischen Provinz Hama. Dies geschah auf Bitte von Geistlichen der der antiochenischen orthodoxen Kirche, gab Alexei Chortjuk, Sprecher des Zentrums für die Aussöhnung der Konfliktparteien in Syrien, bekannt. "500 Lebensmittel-Hilfsrationen mit einem Gesamtgewicht von mehr als zwei Tonnen wurden an bedürftige Zivilisten verteilt. Zum Inhalt gehören Reis, Mehl, Zucker, Tee und Fleischkonserven", zitiert RIA Nowosti den Sprecher.

Zuvor lieferten Vertreter des Russischen Zentrums für die Aussöhnung der Feindlichen Parteien (CMC) in Syrien humanitäre Hilfsgüter in die syrische Stadt Maalula im Qalamun-Gebirge.

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