Irland mit Elfenbeinküste vertauscht: Auswärtiges Amt blamiert sich mit Fahnen-Panne im Brexit-Tweet

Wegen eines kleinen Fauxpas des Pressedienstes des deutschen Außenministeriums hat sich die Republik Côte d’Ivoire (Elfenbeinküste) plötzlich mitten in der Brexit-Debatte vorgefunden. In einem Twitter-Beitrag, mit dem Bundesaußenminister Heiko Maas Irland Deutschlands Beistand nach dem EU-Austritt Großbritanniens sichern wollte, verwechselte man die Nationalflagge Irlands mit der des westafrikanischen Staates. Geistreiche Kommentare aus dem Netz ließen nicht lange auf sich warten.

"Deutschland und die gesamte Europäische Union wird Irland in Bezug auf 'Backstop' beistehen", zitierte der Tweet den deutschen Politiker mit Verweis auf eine Abstimmung im britischen Parlament am Donnerstag. Dabei stimmten die Parlamentarier gegen den sogenannten "Backstop" – eine Garantie für eine offene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland nach dem Brexit. Doch der darauffolgende Satz lieferte Internet-Nutzern einen berechtigten Anlass für Witze über die Geografie-Kompetenz der Ministeriumsmitarbeiter. Denn die Beteuerung, Irland in dieser Angelegenheit nicht im Stich zu lassen, wurde mit dem Staatsflaggen-Emoji der Elfenbeinküste versehen. Diese enthält zwar dieselben Farben, die jedoch in anderer Reihenfolge angeordnet sind.

Auf die übermütigen Kommentare zum Tweet – darunter auch sarkastische Anspielungen mit der belgischen Flagge anstelle der deutschen – reagierte die Bundesbehörde genauso ausgelassen und bedankte sich bei ihren Followern für ihre Aufmerksamkeit.

Mehr zum ThemaFarbenverwirrung: Kanada verwendet deutsche Fahne für belgischen Königsbesuch zum Weltkriegsgedenken