Forscher warnen: Unkontrollierter Geschlechtsverkehr gefährdet Sanddünen an FKK-Stränden auf Ibiza

Bei der Untersuchung von Ökosystemen der Strände auf der spanischen Urlaubsinsel Ibiza, die unter abenteuerlustigen Paaren als Ort für gelegentlichen Sex beliebt sind, sind Umweltschützer zu erstaunlichen Schlussfolgerungen gekommen. Laut Experten fügen die Besucher durch ihre exzessive sexuelle Aktivität den naturgeschützten Sanddünen und der intakten Flora "irreparablen Schaden" zu und sollten deswegen andere Orte für ihre sexuellen Liebschaften suchen.

Den gravierenden Eingriff in die Natur zeigten sie am Beispiel des Nudistenstrandes Es Cavallet, der unter anderen den Ruf einer gemütlichen Ecke für ungezwungene Liebeleien erlangt hat. Die hemmungslose Leidenschaft führe zur Entwurzelung zarter Pflanzen, die den Lebensunterhalt des Markenzeichens dieser Gegend – ihre berühmten Sanddünen – sichern, meldet die lokale Zeitung Diario de Mallorca unter Berufung auf Geologen und Biologen. Dadurch drohe unmittelbar die Erosion der Dünen, die Teil des Naturparks Ses Salines sind.

Alle bisherigen Versuche der Naturaktivisten, den FKK-Strand besser vor "ungewollten Besuchern" zu schützen, blieben bislang erfolglos. Dazu zählt auch die Errichtung eines Zauns, um das naturgeschützte Gebiet abzuriegeln. Auch er hindert passionierte Touristinnen und Touristen nicht daran, sich auf dem begehrten Strand miteinander zu treffen – es heißt eben nur, über die Abzäunung zu klettern.

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